Penon

Auf einer aussichtsreichen Hangschulter (500 bis 650 m) im Südwesten von Kurtatsch sind inmitten von ausgedehnten Weinbergen, fruchtbaren Obstgärten und schattigen Mischwäldern die verstreuten Höfegruppen von Penon gelegen. Die Ortschaft zählt 350 Einwohner.

Die Pfarrkirche in Penon trägt den Namen des heiligen Nikolaus. Erbaut wurden die Kirche und der Turm im romanisch-gotischen Mischstil im 14. Jahrhundert. Die West- und Südwand der Kirche war ursprünglich mit herrlichen Malereien der Bozner Schule versehen. Diese sind allerdings bei der Erweiterung der Kirche im Jahre 1885 verloren gegangen.

In Penon befinden sich zwei Kapellen. Die Kapelle beim Ansitz Sulzhof in Hinterpenon wurde im Jahre 1749 erbaut und liegt mitten in einer Waldlichtung, umgeben von einem herrlichen Mischwald aus Eiben und Buchen. Sie ist der schmerzhaften Muttergottes geweiht und ist Ziel von Prozessionen und gelegentlicher Wallfahrten.

Die Kapelle zum Heiligen Kreuz befindet sich beim „Höfl“ und wurde auf Veranlassung des Kuraten Alois Kofler um 1930 erbaut.

Am Weg nach Entiklar liegt der burgartige Ansitz Voldersberg aus dem 16. Jahrhundert, welcher vom Adelsgeschlecht der Truefer erbaut wurde.

Eine Besonderheit der Natur stellen die beiden Eislöcher in Penon (beim Sulzhof und in der ‘Wies’) dar, aus denen selbst im Hochsommer ein eiskalter Luftstrom bläst. Penon ist Ausgangspunkt zahlreicher genußreicher Wanderwege (z. B. auf den Fennberg).